Restaurierung und Ertüchtigung der Nutzung

Die Friedhofkapelle des Nordfriedhofs wurde 1913 als einschiffige, neoromanische Kapelle mit Apsis und zwei niedrigen Seitenschiffen erbaut und diente als Kapelle für christliche Bestattungen und als Leichenschauhaus. Im 2. Weltkrieg stark geschädigt, wurde zunächst die Instandsetzung betrieben und die Seitenschiffe zur Apsis hin erweitert. Später wurde die Kapelle um einen eingeschossigen Apsis-Anbau erweitert. Seit 1984 ist die Kapelle denkmalgeschützt.

Die Restaurierung und Ertüchtigung der Nutzung der Friedhofkapelle wird in zwei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten durchgeführt. Im ersten Schritt erfolgt die Instandsetzung der Dachkonstruktion, die Dächer werden eingedeckt und die Mauerwerksflächen restauriert. In der zweiten Bauphase werden die Innenräume restauriert, instandgesetzt und, dem aktuellen Nutzungskonzept entsprechend, umgebaut. Außerdem wird die Natursteinfassade des Eingangsportals restauriert.

Durch den Rückbau von drei ehemaligen Sargkammern entsteht ein ca. 52 m² großer, individuell möblierbarer, Multifunktionsraum. Hier können Verabschiedungs- und Trauerfeiern, sowie kleinere Vortragsveranstaltungen stattfinden. Eine neue Rampe auf der nordwestlichen Seite der Kapelle gewährleistet den barrierefreien Zugang der Kapelle. Sämtliche Sanitäranlagen werden saniert und zeitgemäß umgebaut, so entsteht auch ein barrierefreies WC. Kapelle und Multifunktionsraum erhalten moderne Präsentationstechnik, Licht- und Beschallungsanlagen.

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